Das Appenzellerland reizt mit seiner ursprünglichen Schönheit, seinen traumhaften Aussichten und im Juni mit zwei tollen Events für Motorenbegeisterte.

Werni Näf, Mitinitiator des kultigen Bikertreffens «Tell Ride», führt uns auf diese tolle Tour durchs Appenzellerland. Als idealer Treffpunkt bietet sich die BP-Tankstelle mit Kaffeebar und Terrasse auf dem Ricken an. Von hier aus geht es Richtung Wattwil – Werni: «Hier sieht man die Churfirsten mal aus einem anderen Blickwinkel» – und Hemberg weiter, das u. a. für sein Bergrennen bekannt ist.  
Etwas später passieren wir die 1992 erbaute, knapp 270 Meter lange Hundwiler Brücke. Sie hatte auch aufgrund der vielen Suizidfälle, die es bis zur Anbringung von Rückhaltegittern gab, grosse Bekanntheit erlangt. Danach folgt Richtung Rehetobel ein Abschnitt mit schnellen Kurven und ein herrlicher Ausblick auf den Bodensee. Doch es wird noch besser: In Sankt Anton – in Appenzell Innerrhoden und nicht am Arlberg (A) – lohnt eine Pause auf der Passhöhe auf 1200 Metern. Hier sieht man nicht nur den Bodensee, sondern überblickt den Bregenzerwald bis zum Calanda sowie das ganze Rheintal. Werni: «Das ist genial! In dieser Region lohnt es sich, einfach mal eine Viertklassstrasse zu fahren und neue, wunderschöne Gegenden zu entdecken. Und mit etwas Glück bekommt man sogar gelebtes Brauchtum zu sehen.»

Bevor es zum letzten Kurven-Highlight, zur Schwägalp, geht, durchqueren wir das malerische Appenzell, in dem seit vielen Jahren das «Appezölle Biker Tröffe» lockt. Werni: «Es gibt auf dieser Tour zig Möglichkeiten, abzukürzen oder weitere Abschnitte einzubauen. Für mich ist die Ostschweiz gerade auch am Anfang der Töffsaison ein beliebtes Revier mit wenig Verkehr.» 

Text: Dimitri Hüppi
Fotos: Appezölle Biker Tröffe, Bergrennen Hemberg, Werni Näf
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