Peter Studer, Chef von have-fun Fahrtrainings, zeigt uns im Jura eine seiner Hausstrecken mit vielen Kurven und wenig Verkehr.

Wir treffen Peter an einer Tankstelle in Hägendorf, von wo aus sich ab der Teufelsschlucht ein Töffparadies eröffnet. Den Grossteil der nächsten 170 km sind wir in einem verkehrsarmen und auch recht kurvigen Gebiet unterwegs. Bemerkenswert ist ausserdem, dass es viele lange Abschnitte ohne Ortsdurchfahrten gibt. Wir fahren mehrheitlich auf Nebenstrassen, die meist zweispurig ausgebaut, vereinzelt auch mal schmaler ausfallen.

Es folgt der obere Hauenstein und bald darauf ein Abstecher in den angrenzenden Kanton Basel-Landschaft, bevor wir bei ­einem kurzen Halt an der Pony Ranch in Seewen wieder im Kanton Solothurn sind. Oder? «Ja», bestätigt Peter, «wir werden hier die Kantonsgrenzen noch mehrmals überfahren.» Wenig später befinden wir uns sogar in Frankreich (nicht vergessen: Tempolimit inzwischen 80 statt 90 ausserorts). 

Beim Mittagshalt in Boécourt (wieder in der Schweiz) verrät uns Peter, dass eine Ausfahrt in diese Gegend Mitauslöser dafür war, seinen Job in der Computerbranche an den Nagel zu hängen: «Ich schloss mich Töfffahrern aus einem Online-Forum an. Ich fuhr zuhinterst, da fährt mein Vordermann in einer Kurve plötzlich geradeaus in die Leitplanke.» Peter meint, der Novize, der letztlich grosses Glück im Unglück hatte, hätte die Kurve sogar noch mit 30 km/h mehr geschafft. «Im Winter darauf baute ich meinen ersten Schräglagentrainer, weil ich dachte: Man muss doch den Leuten zeigen, wie viel Schräglage problemlos geht …» 

Nächster Höhepunkt ist die eindrückliche Pichoux-Schlucht und zum Abschluss der Grenchenberg, wobei hier aus unserer Sicht weniger die Auffahrt auf dem schmalen Strässchen als der herrliche Blick auf die Alpen in Erinnerung bleiben wird.

Text und Fotos: Dimitri Hüppi
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