Die Zahl 11 ist allgegenwärtig

Solothurn gilt als die schönste Barockstadt der Schweiz, wo sich italienische Grandezza mit französischem Charme und Deutschschweizer Bodenständigkeit verbindet. Die so genannte «Ambassadorenstadt» liegt am Jurasüdfuss am Lauf der Aare, zwischen Biel und Olten.

Die Stadt ist mit der Zahl 11 untrennbar verbunden. Man ist stolz, immer wieder neue 11er Beziehungen zu finden. So gibt es beispielsweise 11 Museen, 11 Brunnen, 11 Kapellen und Kirchen, sowie eine Uhr mit einem Zifferblatt, das nur 11 Stunden zeigt. In der Auflistung der Kantone wird Solothurn als elfter Stand der Eidgenossenschaft aufgeführt, und selbst das eigene Solothurner Bier nennen sie «Öufi-Bier».

Das Meisterwerk der «magischen Elf» bildet die St. Ursenkathedrale, das Wahrzeichen Solothurns. Baumeister Gaetano Matteo Pisoni aus Ascona war 1762 von der «Elfer-Atmosphäre» so fasziniert, dass er die Kirche architektonisch komplett darauf abstimmte. Der Glockenturm misst 6 mal 11 Meter, 11 Glocken hängen im Turm, 11 Altäre schmücken die Kathedrale, gleichzeitig sichtbar nur von einem einzigen Platz im Hauptgang, vom elften schwarzen Stein aus. Die Betstühle sind in Elferreihen angeordnet. Die monumentale Freitreppe besteht aus 3 mal 11 Stufen. Die Anzahl Pfeifen der grossen Orgel ist durch 11 teilbar – und 11 Jahre dauerte ursprünglich die Bauzeit (1762 – 1773).

Solothurn verzaubert auch sonst mit viel Charme. Die Altstadtgassen sind gesäumt von Prunkbauten, Figurenbrunnen und Türmen. Und im Sommer pulsiert das Leben entlang der Aare. Dann verweilen die Menschen gerne an der Solothurner Riviera mit den vielen Restaurants und Bars entlang des Wassern.

Aufgezeichnet von Roland Baumgartner
www.bgr.ch


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Anreise:
Solothurn ist via Autobahn oder mit dem Zug gut erreichbar.

Weiterer Tipp:
Ausflug von Solothurn via Oberdorf (Bahn oder Auto) und mit der Gondelbahn zum Weissenstein. Neueröffnung des umgebauten und erweiterten Hotel Weissenstein im Sommer 2019.