Mit dem Velo unterwegs im Veloland
Gestartet zu dieser leichten, 30km langen Tour ohne grosse Höhenunterschiede wird in der Uhrenmetropole Biel. Zwischen Nidau und Büren an der Aare wurde im Zuge der ersten Juragewässerkorrektion vor 150 Jahren ein Kanal erstellt. Vorbei geht's heute am Naturschutzgebiet Häftli, das sich kurz vor Büren a.A. rund um den alten Aarelauf erstreckt und vom Vogelbeobachtungsturm aus gut überblickt werden kann.
In Büren a.A. sind markante Sehenswürdigkeiten auf Schritt und Tritt anzutreffen: Das Schloss der ehemaligen Landvögte, das Rathaus, die beiden Stadtbrunnen, das Ortsmuseum «Spittel», die Lauben an der Hauptgasse und eine mächtige Holzbrücke, die über die Aare führt. Bei Grenchen wird die Ruhe der Aare gelegentlich vom Fluglärm unterbrochen, Klein- und Business-Flugzeuge starten und landen buchstäblich über die Köpfe der Velofahrer hinweg.
Danach verläuft die Route immer schön flach durch eine zu einem schönen Teil naturbelassene Ebene, die sogenannte Witi. Hier befindet sich Altreu, das Mekka der Störche. Tatsächlich stehen überall auf den hohen Dächern der Bauernhäuser die Störche in ihrem Horst. Die Storchenstation Altreu bemüht sich seit 1948 um das Wohl des Storches. Über 100 Tiere sind hier zuweilen zuhause. Die Tiere leben heute in Freiheit, sind natürlich angesiedelt und ernähren sich selber. So sieht der Besucher zahlreiche freifliegende Weissstorch-Brutpaare, mit etwas Glück sind auch Jungstörche zu beobachten. Im Infozentrum kann man per Videokamera beim Brutgeschäft der Störche «live» dabei sein.
Und in Solothurn schliesslich lässt sich in der verkehrsfreien Altstadt mit vielen Boutiquen und zahlreichen kleinen Gasthäusern wunderbar zwischen den schönen Baudenkmälern, Patriziersitzen und trutzigen Wehrbauten gemütlich flanieren.
Aufgezeichnet von Roland Baumgartner
www.bgr.ch
