Dem Ufer entlang den Monte San Salvatore mit dem Fahrrad umrunden
Der Lago di Lugano ist für Tausende aus dem In- und Ausland ein wahrer Ferientraum. Das herrlich kitschig anmutende Morcote, als Fotomotiv einfach wunderschön. Wer weiter südwärts will, der fährt über den Damm von Melide in den südlichsten Zipfel der Schweiz, ins Mendrisiotto. Hier befindet sich das grösste Weinanbaugebiet des Tessins.
Vom Flughafen von Lugano starten wir also nun zuerst dem Seebecken von Agno entlang nach Figino. Hier verpflegen wir uns bei bei Luca in der gemütlichen Osteria degli amici.
Weiter geht es dem See entlang ins malerische Morcote. Bevor man jedoch ins Städtchen hineinfährt, gelangt man zum «Zaubergarten» Parco Scherrer. Der reiche Textilkaufmann Arthur Scherrer kaufte 1930 ein Grundstück samt Haus aus dem 14. Jahrhundert, das er von Lugano hierher versetzen liess. Im öffentlichen Park wachsen Palmen, Kamelien, Glyzinien, Oleander, Zedern, Zypressen, Kampfer, Eukalyptus und vieles mehr. Dazwischen gibt es Kunstwerke aus den verschiedensten Kulturen und Epochen zu entdecken.
Das Dorf Morcote mit den Arkadenbauten am Seeufer war einst der grösste Hafen am Luganersee und im Mittelalter wichtiger Warenumschlagplatz der Mailänder Herzöge. Weitere Sehenswürdigkeiten sind der Palast Torre del Capitano, Herrenhäuser aus dem 16. bis 18. Jahrhundert sowie die vermutlich aus dem 13. Jahrhundert stammende Wallfahrtskirche Santa Maria del Sasso.
Nur wenige Pedalschläge weiter kommen wir zum grössten Miniatur-Freiluftmuseum in der Schweiz. «Swissminiatur» ist die Schweiz im Taschenformat: 128 Modelle im Massstab 1:25 – bedeutende Schlösser, ganze Dörfer, Patrizierhäuser und andere Baudenkmäler. Eisenbahn-Fans begeistern sich für die 18 Modellzüge, die auf einem 3.5km langen Schienennetz durch die 14'000m2 grosse Parklandschaft fahren. Auch Zahnrad-, Seil- und Standtseilbahnen verkehren in Melide.
Wer dem Verkehr etwas ausweichen möchte, der steigt hier samt Velo aufs Schiff um, zurück nach Lugano. Dem See entlang sind es auf der doch recht befahrenen Kantonsstrasse knapp fünf Kilometer bis Lugano-Paradiso.
