Mit dem Velo vom Thunersee in die Bundeshauptstadt

Die Etappe 3 der Aare-Veloroute ist 50 Kilometer lang und weist lediglich 10 Kilometer Naturbelag auf. Die Tour gilt als eher leicht und flach, anstrengende Auf- und Abstiege gibt es kaum. Hingegen lohnt es sich für kulturelle Höhepunkte in Spiez, Thun und Bern etwas Zeit einzuplanen.

Bereits in Spiez sollte man vor der Abfahrt das direkt am Thunersee gelegene Schloss, die frühromanische Schlosskirche sowie den gepflegten Park besuchen. Zu sehen sind möblierte Wohn- und Repreäsentationsräume, darunter die Wohnung und die Gerichtshalle des 15. Jahrhunderts, die Renaissance-Täferstube und der frühbarocke Festsaal.
Die Tour beginnt dann oben beim Bahnhof, man folgt dem Velo-Wegweiser mit der Nummer 8 gegen Westen. Bald führt die Veloroute in spektakulärer Weise über die Kander. Wir biegen ins Glütschbachtal – hier floss früher die Kander Richtung Thuner Allmend und verursachte oft Überschwemmungen. Vor 300 Jahren realisierte man bei Einigen den Kander-Durchstich in den Thunersee.

Durch malerische Waldpartien geht es in Richtung Thun. Der Besuch der Altstadt mit den wegen Hochwasser gebauten Hochtrottoirs und den gemütlichen Cafés entlang der Aare ist Pflicht.

Zwischen Thun und Bern ist es dann die Aare und teils die begleitende Autobahn, die den Verlauf der Route bestimmen. Auf verkehrsarmen Wegen wird später der Flugplatz von Bern-Belp passiert. Ein kurzer Aufstieg führt hinauf nach Wabern, von wo sich ein erster Blick auf die Altstadt von Bern öffnet. Nochmals gehts runter an die Aare. Durch die engen und verwinkelten Gassen von Berns Altstadt wird schliesslich der Bundesplatz erreicht.

Aufgezeichnet von Roland Baumgartner
www.bgr.ch


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Anreise:
Bahn, Schiff oder Auto nach Spiez. Rücktransport mit der Bahn von Bern direkt nach Spiez.

Weiterer Tipp:
Schwimmen in der Aare, Badeanstalten in Münsingen, Muri und das Marzili-Bad in Bern.