New York – eine Stadt wie keine andere. Eine Stadt, wo an jeder Strassenecke Geschichte geschrieben wird, eine Stadt die 24 Stunden, 7 Tage die Woche pulsiert und voller Magie, inspirierender und exzentrischen Menschen, positiver Hektik, Anonymität, Coolness, Shoppingexzessen, kulinarischen Grenzerfahrungen und spektakulären Kulturevents steckt. Nirgendwo sonst auf der Welt finden sich auf kleinem Raum so viele weltbekannte Sehenswürdigkeiten, können Sie Live-Jazz und Musicals geniessen sowie eine derart kulinarische Vielfalt erleben. Tauchen Sie ein in die Stadt, die niemals schläft!

Ausser vielleicht an einem Sonntagmorgen. So jedenfalls habe ich New York erlebt. Kaum Verkehr, frische Luft zum Atmen, keine Hektik. Hüpfen Sie morgens in einen Hop on/Hop off Bus und lassen Sie New York auf sich wirken. Besuchen Sie einen Gospel-Gottesdienst mit umwerfendem Chor in Harlem. Oder gönnen Sie sich eine Fährfahrt zur Lady Liberty. Das heutige Nationalmonument war ein Geschenk des französischen Volkes, das 1886 eingeweiht wurde und einen fantastischen Panoramablick auf New York, New Jersey, den New Yorker Hafen und die nahe gelegene Ellis Island bietet. Der Sockel beherbergt eine Ausstellung, in der den Besuchern die Geschichte der Freiheitsstatue anhand massstabgetreuer Nachbildungen, Fotos, Erläuterungen und Videos nähergebracht wird. Vor 100 Jahren begrüsste die fackelschwingende Kultfigur die Einwanderer nach einer langen Reise über die Weltmeere. Heute wacht die Lady über die moderne Auffassung des Freiheitsbegriffs.

Diese Freiheit wurde 2001 torpediert – die Welt stand für einen Moment still. Wir allen erinnern uns an die schrecklichen Bilder vom 11. September. Steht man am Mahnmal «National September 11 Memorial», das errichtet wurde, um den Opfern der Terroranschläge zu gedenken, überkommt einen Trauer und Unbehagen. Zwei abgesenkte Becken erinnern an die zwei Zwillingstürme, die hier einst standen. In die bronzenen Ränder der Wasserbassins sind rund herum die Namen aller Opfer eingraviert. Das zugehörige Museum beherbergt zwei Hauptausstellungen. Eine ist der Zeit vor dem Anschlag, dem Anschlag selbst und der Zeit danach gewidmet. In der anderen veranschaulicht eine 270-Grad-Media-Installation die Entstehung des Memorials.

Auf dem Weg zur Brooklyn Bridge geht’s vorbei an der Wall Street. Während der Woche ist hier natürlich mehr los als an einem Sonntag. Dann ist die Strasse voll mit gestressten Börsenmaklern, die in Anzug und Joggingschuhen rauchend vor den Gebäuden stehen oder in der Mittagspause versuchen, einige Sonnenstrahlen zwischen den Wolkenkratzern zu erhaschen. Apropos Mittagspause: Gönnen Sie sich einen Hot Dog an einem der mobilen Verkaufsstände, angeblich gibt es hier in der Wall Street die besten in ganz Manhattan.

Nach einem weiteren Kilometer sehen Sie schon die Silhouette der Brooklyn Bridge, wie ich finde eine der elegantesten Hängebrücken überhaupt. Sie verbindet Manhattan mit - der Name lässt es ahnen - dem Stadtteil Brooklyn. Nebst einer sechsspurigen Autobrücke gibt’s eine eigene Brücke nur für Fussgänger und Radfahrer. So erhalten Sie die Möglichkeit, kosten- und stressfrei einen der schönsten Aussichtspunkte auf Manhattan zu erreichen. Die von den beiden neugotischen Granittürmen abgehenden Stahlverstrebungen verleihen der Brücke nicht nur ihre Stabilität, sondern auch ihre charakteristische, einzigartige Silhouette. Der Weg zurück nach Manhattan eröffnet immer wieder grandiose Blicke auf die Skyline der Stadt und bietet Gelegenheit für tolle Erinnerungsfotos.

Lust auf Eis? Das Museum of Ice Cream, kurz MOIC, verbindet zeitgenössische Kunst mit Schleckereien. Das MOIC ist der weltweiten Liebe zu Eiscreme gewidmet und ein wahres Paradies für Glacéliebhaber. Eiscreme wird zu Kunst und umgekehrt, dazu lernen Sie die Geschichte von Eiscreme kennen und natürlich… können Sie Glacé probieren!

New Yorker Trends entwickeln sich schneller als ein Twitter-Feed. Die Stadt, die ihren Finger fest am Puls der Zeit hat, ist eins der innovativsten Fleckchen des Planeten. In dieser Welt der Vertikalen bekommt man alles zu jeder Zeit, von der aktuellen Couture der Pariser Laufstege bis zu den ergonomischen Faulenzersesseln aus Tokioter Designateliers. Die Uhren ticken hier schneller als anderswo – alles ist ständig im Fluss, und die New Yorker sind immerzu auf der Jagd nach dem Neuesten und Angesagtesten, nur um sich die Woche darauf über den nächsten grossen Hit auszutauschen. Ein architektonisches Beispiel dafür steht im Viertel Chelsea. Die High Line ist ein gut 2 km langes und 7,5 Meter über dem Boden liegendes, nicht mehr als solch genutztes Güterzugtrassee, das nach einer Bauphase von 2006 bis 2019 zu einer Parkanlage, dem High Line Park, umgebaut wurde. Überall blühts, dazu gibt’s viele Sitzgelegenheiten und nicht nur die Touristen, auch die New Yorker selbst haben diese neue Attraktion für sich entdeckt.

New York ohne Shopping. Geht nicht! Laufen Sie über die 5^th Avenue in Richtung Central Park. Die Geschäfte hier bieten einen perfekten Überblick der berühmtesten globalen Marken: Apple, Chanel, Dior, Gucci, Nike, Prada, Rolex… Das bekannteste Geschäft auf der 5^th ist aber Tiffany & Co. Schauen Sie ruhig rein, auch wenn Sie keine Juwelen kaufen möchten. Es besteht kein Kaufzwang und die Verkäufer:innen sind freundlich - solange Sie nicht in Anspielung auf den alten Filmklassiker mit Audrey Hepburn Ihr Frühstück mitbringen. Übrigens: Vom 4. Stock des Luxuskaufhaus «Bergdorf Godman» geniesst man einen herrlichen Blick auf den Central Park.

Nach knapp 2 Kilometern mündet die Shopping Meile in den Central Park. Die grüne Lunge der Stadt ist immer einen Besuch wert, und sei es nur, um der Hektik der Stadt zu entkommen und ein bisschen frische Luft zu atmen. Der Park mit seinen riesigen Grünflächen, mehr als 20 Spielplätzen, künstlich angelegten Seen und Teichen sowie zahlreichen Spazierwegen ist die wohl grösste Grünanlage in ganz New York. Gerade im Frühling und Sommer finden hier regelmässig verschiedene Veranstaltungen, Ausstellungen und Konzerte statt. Der Park ist bekannt für seine vielen familienfreundlichen Angebote, wie das Central Park Carousel, den Central Park Zoo und das Belvedere Castle.

Letzter Halt vor dem Sonnenuntergang gilt dem weltberühmten Empire State Building. Der Wolkenkratzer verfügt über zwei Aussichtsplattformen, die beide einen fantastischen Panoramablick auf die Stadt und darüber hinaus gewähren. Im 86. Stock stehen Sie unter freiem Himmel auf der Plattform, die Sie mit Sicherheit aus verschiedenen Filmszenen kennen. Die zweite Aussichtsplattform befindet sich sogar noch höher, im 102. Stock, und bietet folglich einen noch besseren Blick auf die Freiheitsstatue, den Central Park, die Brooklyn Bridge oder den Times Square. Alternativen, um New York aus der Vogelperspektive zu erleben, sind die neue schwindelerregende Plattform The Edge oder Top of the Rock. Gratis geht’s auch: So haben diverse Hotels schöne Aussichtsplattformen und auch einige New Yorker Restaurants können mit tollen Ausblicken punkten. Das Restaurant 230 Fifth ist so eine Adresse. Hier gibts Lobster Rolls, handgeschnittene Pommes Frites und leckere Burger. Dazu schlürft man einen Ananas Kokos Martini und geniesst die untergehende Sonne. Müde? Geht nicht in NYC!

Wenn Sie abends ausgehen möchten, haben Sie die Qual der Wahl und müssen sich entscheiden zwischen zahlreichen Broadway-Shows, Strassenkünstlern und Underground-Clubs, in denen bis in die Nacht zu verschiedensten Musikgenres gefeiert wird. Vor allem rund um den Times Square wird viel geboten. Hier tobt zu jeder Tageszeit das Leben: schrill, bunt, hektisch und laut. Auf engstem Raum konkurrieren Broadway Shows, Restaurants, Shops, gelbe Taxis und Fast Food Läden um die Menschenmassen. Berühmt ist der Times Square vor allem durch die allgegenwärtigen bunten Neonreklamen und Videowände. Seinen Namen erhielt der Platz vom Times Building, wo die New York Times früher ihre Büroräume hatte. Machen Sie es im Stil der New Yorker und setzen Sie sich mit leckerer Pizza von Joe’s Pizza und einer Cola auf die Stufen vor der grossen Videowand und saugen das Leben des Times Square ein. Nirgendwo sonst in der Stadt passt der Spruch der «Stadt, die niemals schläft» besser als hier. Ausserdem befinden sich an diesem wichtigen Knotenpunkt auch besondere Attraktionen wie das Wachsfigurenkabinett Madame Tussauds, Ripley’s Believe It or Not! und die Radio City Music Hall. Wer Jazz liebt, fährt abends nach Harlem. In den unzähligen Jazzclubs wird das ganz Jahr über Swing, Latin Jazz, Bebop und Cool Jazz gespielt. Zu den beliebtesten Clubs zählen Bill’s Place, Minton’s Playhouse und der Showman’s Jazz Club.

Ob Late Night Show, Musical oder Jazz-Konzert: Bevors zurück ins Hotel geht, machen Sie noch einen letzten Stopp in einem Restaurant oder einer Bar und bestellen dort einen Drink aus Whiskey und Wermut, garniert mit einer Cocktail Kirsche: Es gibt keinen besseren Abschluss des Tages in NYC als mit einem klassischen Manhattan Cocktail in Manhattan.