Berühmt für den Eiffelturm, das Museum Le Louvre oder die Kathedrale Notre Dame; Paris ist vielseitig, charmant und es gibt unglaublich viel zu entdecken. Wenn Sie die Hauptstadt Frankeichs erleben möchten, jedoch nicht allzu viel Zeit mitbringen, habe ich Ihnen ein paar gute Tipps, wie Sie die Highlights der Stadt in einem Tag unterbringen können. 
Auf in die Stadt der Liebe!

Da das Pariser U-Bahn-Netz sehr gut ausgebaut ist, können Sie fast überall mit der Metro hinfahren. Darum mein Tipp vorneweg: Besorgen Sie sich vor der ersten Fahrt eine Tageskarte, Sie sparen jede Menge Geld und können somit auch Ihr Hotel nach Ihren Vorlieben auswählen. 

Auf geht’s, Bonjour Paris! Die Franzosen legen nicht allzu grossen Wert aufs Frühstück, aus diesem Grund fällt das «Petit Déjeuner» in den meisten Hotels und Unterkünften eher spärlich aus. Kaufen Sie stattdessen unterwegs in der Boulangerie ein frisch gebackenes Croissant und einen herrlich duftenden Café à emporter und geniessen Sie Ihr «Frühstück» im Parc du Champs de Mars, der unmittelbar vor dem Eiffelturm liegt. Wie könnte der Tag in Paris besser starten als mit «Gipfeli» und Kaffee und Blick auf den Eiffelturm?! Direkt vor Ort bietet es sich natürlich an, das Wahrzeichen Frankreichs zu besichtigen. Da dieser bereits um 9 Uhr morgens öffnet, sind Sie zur richtigen Zeit am richtigen Ort und vermeiden die langen Warteschlangen. Als höchstes Bauwerk von Paris prägt er das Stadtbild bis heute und zählt mit rund sieben Millionen zahlenden Besuchern pro Jahr zu den meistbesuchten Wahrzeichen der Welt. 

Wem die Besteigung des Turms zu teuer ist, dem sei eine weiteres Wahrzeichen Paris empfohlen. Nur drei Metro-Stationen weiter, unweit der Haltestelle Charles de Gaulle, steht der majestätische Triumphbogen und bietet ebenfalls eine wunderbare Aussicht über Paris - und als Pluspunkt: auf Ihrem Panoramabild ist der Eiffelturm mit drauf.
Von hier aus können Sie entspannt die weltberühmte Champs-Élysées entlang flanieren und nach Lust und Laune Ihr Geld in teuren Geschäften loswerden. Ob Louis Vuitton, Sephora oder der Fanshop von Paris St. Germain – alles, was das Herz begehrt, wird hier angeboten. 

Am Ende der fast zwei Kilometer langen Prachtstrasse erreichen Sie den Place de la Concorde mit dem Obelisk und seiner goldenen Spitze. Wie wär’s zur Abwechslung mit einem Selfie – der Obelisk und Sie?  

Nun empfehle ich einen Spaziergang durch den «Jardin des Tuileries»; besonders im Frühsommer duftet es herrlich und es blüht in allen Farben. Machen Sie eine Pause und beobachten Sie die Kinder, die gerne beim grossen Brunnenbecken mit den Segelbooten spielen und diese übers Wasser gleiten lassen. 

Am Ende des weitläufigen Parks wartet das weltberühmte Kunstmuseum Le Louvre, das sich in der ehemaligen Residenz der französischen Könige, dem Palais du Louvre befindet. Das Museum ist mit etwa zehn Millionen Besuchern jährlich das meistbesuchte Museum der Welt. Wenn Sie aber nur wenig Zeit zur Verfügung haben, sparen Sie sich das Museum für Ihren zweiten Besuch in der Stadt der Liebe auf. Schliesslich möchte man die Mona Lisa in Ruhe betrachten und nicht im Stress an ihr vorbeihetzen.
Ob mit oder ohne Visite bei Mona Lisa – nach zwei weiteren Metrostationen und einem kurzen Fussweg haben Sie schon die Île de la Cité und Heimat von Quasimodo erreicht. Hier steht die berühmte Kathedrale von Notre Dame, die bedauerlicherweise nach einem Grossbrand im April 2019 schwere Schäden erlitten hat und bis auf weiteres nicht zugänglich ist. Ein Erinnerungsfoto ist dennoch Pflicht! 

Falls sich bei Ihnen nun der Magen meldet, ist das die logische Folge ihrer morgendlichen Aktivitäten. Das Mittagessen ruft. Wie wär’s mit den besten Falafeln von Paris? In der Nähe der Notre Dame befindet sich das jüdische Viertel Marais und damit die bekannte Rue de Rosiers. Hier können Sie bei «L’as du Fallafel» lecker gefüllte Pitabrote günstig erstehen und sich schmecken lassen. Möchten Sie stattdessen lieber die französische Küche ausprobieren, gibt es umliegend genügend kleine Restaurants. Die Mutigen unter Ihnen können sich an Schnecken versuchen – alternativ tut’s auch ein belegtes Baguette vom Bäcker.

Frisch gestärkt geht’s weiter in die Galeries Lafayette. Die traditionsreiche Warenhauskette über sieben Etagen mit ihrer funkelnden, glitzernden Architektur - überspannt von einer riesigen Glaskuppel - ist auch für Leute mit schmalem Geldbeutel einen Besuch wert.

Als süsse Versuchung für zwischendurch erstehen Sie bei «Ladurée», dem traditionellen Macaron-Hersteller, ein paar weltberühmte Macarons. Salzkaramell, Schokolade, Minze oder Pomme Tatin – jede Geschmacksrichtung will probiert sein. Übrigens auch bestens geeignet als Mitbringsel für die Daheimgebliebenen. 
Der Friedhof Cimetière de Montmartre ist wunderbar angelegt und bietet sich nach dem Trubel in der Galerie an, um kurz innezuhalten und die Ruhe auf sich wirken zu lassen. Zu erreichen mit dem Bus. Eine Allee von Ahornbäumen, Linden und Kastanien sowie zahlreiche Bänke laden hier zum Verweilen ein. Berühmte Persönlichkeiten wurden hier beerdigt – etwa Physiker Ampère, Schriftsteller Heinrich Heine oder Philosoph Foucault. 

Zwei Metrostationen weiter und 237 Stufen höher und ganz Paris liegt Ihnen wortwörtlich zu Füssen. Die weissgetünchte Basilika Sacré-Coeur thront majestätisch und bietet einen unvergesslichen Blick über ganz Paris. Haben Sie keine Lust, die Stufen hinauf zu steigen, benutzen Sie alternativ die Seilbahn. Nicht nur die Basilika selbst ist einen Besuch wert, mit etwas Planung können Sie auch einem Konzert in der Kathedrale beiwohnen. Inzwischen sollte auch die Sonne tief am Horizont stehen. Geniessen Sie den einmaligen Ausblick und den Sonnenuntergang. Und wenn Sie noch etwas mehr Geduld mitbringen – mit Einzug der Dämmerung wird der Eiffelturm zu jeder vollen Stunde für 5 Minuten in glitzerndes Licht getaucht.

Schmerzen die Füsse und macht sich der Hunger bemerkbar, aber Sie möchten noch mehr Paris erleben: Verbinden Sie das Abendessen mit einer Bootstour auf der Seine. Während die Sehenswürdigkeiten an Ihnen vorüberziehen, können Sie ein leckeres 3-Gänge Menü geniessen. Wer den Abend entspannt ausklingen lassen möchte, am Flussufer warten zahlreiche Bars, um sich ein Glas französischen Weins zu gönnen oder noch romantischer: Sie kaufen sich alternativ im kleinen Supermarkt eine Flasche mit Glas dazu, setzen sich ans Flussufer und lauschen den Musikanten, die hier überall anzutreffen sind. 

Wer’s lieber bunt und schrill mag, dem sei ein Besuch im wohl berühmtesten Varieté der Stadt, dem Moulin Rouge, empfohlen. Rund um die bekannte rote Windmühle im Viertel Montmartre gibt es auch zahlreiche Bars und Bistros, die auf Ihren Besuch warten. Oder Sie statten dem hippen Szeneviertel an der Rue Oberkampf einen Besuch ab. Hier gibt’s besonders für junge Leute eine Vielzahl an angesagten Bars und Clubs, in denen man bis zum Morgengrauen durchtanzen kann. Bonne nuit – oder doch schon bald wieder bonjour? - Paris! 


So kommen Sie hin:
mit der Bahn www.tgv-lyria.com

So kommen Sie herum:
​​​​​​​https://www.parispass.de 

Gastrotipp mit Boot:
​​​​​​​https://www.bateauxparisiens.com/deutsch.html 

Wie lange soll ich hin:
3 - 4 Tage, es geht auch in 24h ;-) 

Beste Reisezeit:
ganzjährig

Highlights:
Eiffelturm, Notre Dame, Basilika Sacré-Cœur, Le Louvre, Arc de Triomphe mit Champs-Elysees und...

Mehr Infos:            
Dumont-Reise-Taschenbuch Paris

Links:                
https://de.parisinfo.com     

Mehr Bilder             
www.kissed-by-nature.com​​​​​​​

Impressionen

Aufgezeichnet von Michael Bachmann
Weitere Reisebilder unter www.kissed-by-nature.com​​​​​​​​​​​​​​